Frei aber einsam – aus dem Leben des Pierrot Lunaire
Frank Maximilian Hube, Dirigent
Ensemble Pierrot: Luis Leonard König, Flöte; Liang-Chieh Yao, Violine; Paula Breland, Klarinette; Semin Jeon, Cello; Yang Wu, Klavier; Tania Renz, Gesang; Johanna Thomsen, Gesang; Lisa Scheffler, Gesang
Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire beruht auf dem gleichnamigen Zyklus des belgischen Lyrikers Albert Giraud und ist zugleich eines der Schlüsselwerke der deutschen Musik. Pierrot Lunaire schlägt mit seiner surrealen, fragmentierten Traumwelt in den Bann und mutet in all seiner Melancholie erstaunlich modern an. Die kurzen in Symbolen gehaltenen Geschichtsfetzen scheinen fast wie eine Social Media Timeline. Die Welt der tausend Möglichkeiten wirkt so wie eine Analogie auf die kollektive Selbstfindungssuche unserer heutigen Gesellschaft - frei, doch haltlos.
Frei aber einsam: FAE. war lange Zeit das Motto des berühmten Geigervirtuosen Joseph Joachim. Hiervon inspiriert widmeten Johannes Brahms, Robert Schumann und Albert Dietrich ihrem Freund Joachim in Gemeinschaftskomposition die sogenannte F.A.E. Sonate. Dieses fulminante Werk für Violine und Klavier nutzt die Töne F A sowie E als musikalisches Ausgangsmaterial. Das bietet auch einen harmonischen Ausgleich zur fordernden Tonalität Schönbergs.
Seit 2019 ist MUK.NEUE.HORIZONTE. Dachmarke für eine Programmreihe, die heute die Stars von morgen präsentiert. Das Publikum ist eingeladen, neue Talente zu entdecken und am Beginn ihrer Karriere zu erleben. Junge, hochbegabte Musiker:innen zeigen ihr Können und spielen ausgewählte Programme klassischer Konzertliteratur.
Ein Konzertprojekt in Kooperation mit musicaetcetera gUG.
Copyright: Moritz Brachmann
